Gewerbliche Berufsschule

Alle Infos zur Gewerblichen Berufsschule

Die Ausbildung in einem gewerblichen Ausbildungsberuf findet als sog. Duale Ausbildung statt, d. h. die Auszubildenden besuchen während ihrer Ausbildungszeit sowohl die Berufsschule also auch den Betrieb.

Berufsfeld I: Metalltechnik, Kfz-Mechatronik

In der Metalltechnikabteilung werden unterschiedliche Berufe im dualen System ausgebildet.
Die Teilnahme am Unterricht ist in der Regel also nur möglich, wenn ein gültiger Ausbildungsvertrag vorliegt. Dieser Ausbildungsvertrag setzt in der Regel einen Hauptschulabschluss (oder einen gleichwertigen Abschluss) voraus. In der Schule wird dann praxisorientiert an modernen Maschinen die schulische Ausbildung durchgeführt. Die Schulzeit findet in 14-tägigen Blöcken und zusätzlich in überbetrieblichen Einrichtungen statt.

Die Ausbildung erfolgt in den folgenden Berufen:

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Feinwerkmechaniker sind Fachleute für Präzisionsgeräte des Werkzeug- und Maschinenbaus. Sie fertigen Bauteile für Maschinen und feinmechanische Geräte und montieren sie zusammen mit elektronischen Mess- und Regelkomponenten zu funktionsfähigen Einheiten. Auch bei der Herstellung von Stanzwerkzeugen oder Stahlformen wird von ihnen höchste Genauigkeit verlangt.

Feinwerkmechanikerinnen / Feinwerkmechaniker arbeiten häufig an computergesteuerten Werkzeugmaschinen, zum Teil aber auch manuell. Dabei planen sie die Arbeitsabläufe, richten Werkzeugmaschinen ein, führen die Arbeiten (z. B. Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen) durch und beurteilen die Arbeitsergebnisse.

Die Berufsausbildung gliedert sich in 4 Schwerpunkte:

  • Maschinenbau
  • Feinmechanik
  • Werkzeugbau
  • Zerspanungstechnik

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Industriemechanikerinnen / Industriemechaniker inspizieren und warten industrielle Maschinen und Anlagen. Sie überprüfen und pflegen die Betriebsanlagen. Sie demontieren und montieren Teile und Baugruppen, grenzen Fehler ein und beheben Störungen durch Reparaturen. Sie veranlassen nach Funktionsprüfungen die Wiederinbetriebnahme der Maschinen und Anlagen.

Sie fertigen kleine Bauteile aus Metall und Kunststoff. Sie montieren die zum größten Teil selbst gefertigten Bauteile nach Arbeitsplänen und technischen Zeichnungen zu kleinen und äußerst präzise funktionierenden Geräten und Maschinen Die fertigen Geräte nehmen sie in Betrieb und prüfen ihre Funktionstüchtigkeit.

Die Ausbildung zur Industriemechanikerin / zum Industriemechaniker kann in folgenden Fachrichtungen erfolgen:

  • Feingerätebau
  • Instandhaltung
  • Maschinen
  • Anlagenbau

Ihren Arbeitsplatz finden Industriemechaniker/innen in - Werks- und Montagehallen von Produktionsstätten der Großserien- und Massenfertigung, z. B. in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, in der Kunststoffverarbeitung, in Fertigungs- und Instandsetzungswerkstätten.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Maschinen- und Anlagenführerinnen / Maschinen- und Anlagenführer richten Fertigungsmaschinen und -anlagen ein, nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Sie rüsten die Maschinen auch um und halten sie instand.

Maschinen- und Anlagenführerinnen / Maschinen- und Anlagenführer arbeiten in industriellen Produktionsbetrieben unterschiedlicher Branchen, vor allem in der Metall-, Kunststoff-, Pharma-, Nahrungsmittel-, Fahrzeugbau-, Druck- und Textilindustrie.

Diese Ausbildung wird in der Industrie in den folgenden Schwerpunkten angeboten:

  • Metall- und Kunststofftechnik
  • Textiltechnik
  • Textilveredelung
  • Lebensmitteltechnik
  • Druckweiter- und Papierverarbeitung

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Metall ist überall: Fahrzeuge, Eisengitter und kunstvolle Geländer, Stahlgerüste, Halterungen für Fassaden, Konstruktionen für Bauwerke und vieles mehr werden aus Metall oder Stahl hergestellt. Die Aufgaben der Metallbauer sind sehr unterschiedlich: Sie entwerfen, schmieden, biegen und schweißen zum Beispiel Gitter und Geländer.

Service steht ganz oben, denn auch Instandhaltung und Reparatur gehören für sie zum Alltag. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen werden Metallbauerinnen / Metallbauer in einer der drei Fachrichtungen ausgebildet:

  • Konstruktionstechnik
  • Metallgestaltung (nicht am BBZ Norderstedt)
  • Nutzfahrzeugbau (nicht am BBZ Norderstedt)

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Zerspanungsmechanikerinnen / Zerspanungsmechaniker stellen mit modernsten Maschinen und Geräten Bauteile für Maschinen und Fahrzeuge durch spanende Verfahren wie Drehen, Fräsen oder Schleifen her. Sie arbeiten häufig mit CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen, die von ihnen eingerichtet und überwacht werden.

Für die Steuerung der Werkzeugmaschinen erstellen sie Programme unter Berücksichtigung von Werkstoffparametern. Bei Bedarf führen sie Wartungsarbeiten an Maschinen, Vorrichtungen, Werkzeugen und Prüfmitteln durch.

Beschäftigungsmöglichkeiten finden Zerspanungsmechanikerinnen / Zerspanungsmechaniker überwiegend in metallbearbeitenden Industriebetrieben, z. B. in Betrieben für Maschinen-, Anlagen- und Apparatebau, im Fahrzeug- und Werkzeugbau, Drehereien, Gießereibetrieben, sowie in Betrieben für die Herstellung von Metallerzeugnissen. Dort sind sie vor allem in Maschinen- bzw. Werkhallen tätig.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Verfahrensmechanikerinnen / Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik stellen aus polymeren Werkstoffen Form-, Bau- oder Mehrschichtkautschukteile sowie Halbzeuge, Faserverbundwerkstoffe oder Kunststofffenster her. Hierfür bedienen bzw. steuern sie weitgehend automatisierte Maschinen und Anlagen.

Hauptsächlich arbeiten Verfahrensmechanikerinnen / Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik in Betrieben der Kunststoff und Kautschuk verarbeitenden Industrie. Darüber hinaus bietet die chemische Industrie Beschäftigungsmöglichkeiten, z. B. Hersteller von Primärkunststoffen.

Diese Ausbildung wird in der Industrie in den folgenden Schwerpunkten angeboten:

  • Bauteile
  • Faserverbundwerkstoffe
  • Formteile
  • Halbzeuge
  • Kunststofffenster
  • Mehrschicht-Kautschukteile

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Die Fachkraft für Metalltechnik ist seit dem 1. August 2013 ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem deutschen Berufsbildungsgesetz und gehört zum Bereich der Industrieberufe. Die Ausbildungszeit beträgt 2 Jahre.

Fachkräfte für Metalltechnik stellen Bauteile, Baugruppen oder Konstruktionen aus Metall her, bearbeiten Metallteile mit unterschiedlichen Verfahren und montieren sie. Die Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik kann ggf. durch eine darauf aufbauende Ausbildung ergänzt werden.

Die duale Ausbildung nach Fachrichtungen findet im Ausbildungsbetrieb und in der

  • Berufsschule statt. Sie erfolgt in einer der folgenden Fachrichtungen:
  • Fachkraft für Metalltechnik Fachrichtung Konstruktionstechnik
  • Fachkraft für Metalltechnik Fachrichtung Montagetechnik
  • Fachkraft für Metalltechnik Fachrichtung Umform- und Drahttechnik
  • Fachkraft für Metalltechnik Fachrichtung Zerspanungstechnik

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Kraftfahrzeugmechatronikerinnen / Kraftfahrzeugmechatroniker warten Kraftfahrzeuge, setzen sie instand und rüsten sie mit Zusatzsystemen, Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus. Sie grenzen Fehler an elektrischen, mechanischen sowie pneumatischen und hydraulischen Systemen ein und beheben ggf. deren Ursachen. Zur Fehlersuche setzen sie meist automatische Mess- und Prüfsysteme ein und ziehen ggf. Schalt- und Funktionspläne zurate.

Kraftfahrzeugmechatronikerinnen / Kraftfahrzeugmechatroniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO). Diese bundesweit geregelte 3 1/2-jährige duale Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsschule und in den überbetrieblichen Ausbildungsstätten statt. Im dritten und vierten Ausbildungsjahr erfolgt eine Vertiefung in einem der folgenden Schwerpunkte:

  • Fahrzeugkommunikationstechnik
  • Motorradtechnik
  • Nutzfahrzeugtechnik
  • Personenkraftwagentechnik

Gewerbliche Berufsschule II: Elektrotechnik, Mechatronik, Haar- und Körperpflege

In den gewerblichen Berufen der Abteilung II, die im dualen System in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ausbildungsbetrieben sowie den überbetrieblichen Ausbildungsstätten am BBZ beschult werden, ist die Teilnahme am Berufsschulunterricht grundsätzlich nur möglich, wenn ein gültiger Ausbildungsvertrag mit einem Betrieb vorliegt. Ein Ausbildungsvertrag setzt in der Regel den Ersten Schulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss voraus.

Die Ausbildung erfolgt in den folgenden Berufen:

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Ab dem 2. Ausbildungsjahr: Bezirksfachklasse am BBZ Norderstedt

Der Beruf Elektronikerin / Elektroniker für Gebäudesystemintegration ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO). Diese bundesweit geregelte 3,5-jährige Ausbildung findet in der Regel im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsschule und in überbetrieblichen Ausbildungsstätten statt.

Elektronikerinnen und Elektroniker für Gebäudesystemintegration sind in Gebäuden für die Integration von Komponenten und Funktionen verschiedener Gewerke in ein gemeinsames gebäudetechnisches System verantwortlich. Sie benötigen umfassende Kenntnisse in Bereichen wie Beleuchtungstechnik, Sicherheitstechnik, Energiemanagement sowie Heizungs- und Klimatechnik. Die Zusammenarbeit mit anderen Gewerken erfordert ausgeprägte kommunikative Kompetenzen und Teamfähigkeit. Da gebäudetechnische Systeme häufig über digitale Schnittstellen und Bussysteme verbunden werden, sind fundierte IT-Kompetenzen sowie Kenntnisse zu Hard- und Software, insbesondere im Bereich Datensicherheit, erforderlich.

Die Beschulung erfolgt im ersten Jahr im Blockunterricht. Ab dem 2. Ausbildungsjahr findet der Unterricht an 1 bis 2 Schultagen pro Woche statt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Der Beruf Elektronikerin / Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO). Diese bundesweit geregelte 3,5-jährige Ausbildung findet in der Regel im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsschule und in überbetrieblichen Ausbildungsstätten statt.

Elektronikerinnen und Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sind auf die elektrische Energieversorgung und andere elektrotechnische Anlagen in Gebäuden spezialisiert. Sie planen und installieren Sicherungen, Anschlüsse für Geräte wie Waschmaschinen oder Herde, Blitzschutzanlagen, Solaranlagen und Kontrollsysteme. Zudem montieren sie Gebäudeleiteinrichtungen, Datennetze und Steuerungs- und Regelungseinrichtungen für Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen. Sie erstellen Steuerungsprogramme, messen elektrische Größen und testen Systeme. Im Rahmen der Wartung prüfen sie die elektrischen Sicherheitseinrichtungen, ermitteln Störungsursachen und beheben diese.

Elektronikerinnen und Elektroniker dieser Fachrichtung finden vor allem in Meisterbetrieben des Elektrotechnikerhandwerks und der Industrie Beschäftigung. Weitere Einsatzmöglichkeiten bestehen in der Immobilienwirtschaft, z. B. im Facility Management sowie bei Hausmeisterdiensten oder Herstellern von Elektrizitätsverteilungs- und Schalteinrichtungen.

Die Beschulung erfolgt im Blockunterricht. Im 4. Ausbildungsjahr findet der Unterricht an einem Schultag pro Woche statt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Der Beruf Elektronikerin und Elektroniker für Betriebstechnik ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Diese bundesweit geregelte 3,5-jährige Ausbildung wird in der Industrie angeboten.

Elektronikerinnen und Elektroniker für Betriebstechnik installieren elektrische Bauteile und Anlagen in der produzierenden Industrie. Sie warten diese regelmäßig, erweitern oder modernisieren sie und reparieren sie im Falle einer Störung. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Installation von Anlagen der Gebäudesystemtechnik, Leitungsführungssystemen, Energie- und Informationsleitungen sowie die elektrische Ausrüstung von Maschinen. Sie programmieren, konfigurieren und prüfen Automatisierungssysteme und Sicherheitseinrichtungen.

Elektronikerinnen und Elektroniker für Betriebstechnik arbeiten insbesondere für Hersteller industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen oder Elektroinstallationsbetriebe. Weitere Einsatzmöglichkeiten bestehen bei Energieversorgern und in Unternehmen, die Produktions- und Betriebsanlagen betreuen.

Die Beschulung erfolgt im Blockunterricht. Im 4. Ausbildungsjahr wird der Unterricht an einem Schultag pro Woche durchgeführt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Der Beruf Mechatronikerin und Mechatroniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Diese bundesweit geregelte 3,5-jährige Ausbildung wird in der Industrie und Handwerk angeboten.

Mechatronikerinnen und Mechatroniker bauen komplexe mechatronische Systeme aus mechanischen, elektrischen und elektronischen Komponenten. Sie stellen die einzelnen Teile her, montieren sie zu Systemen und Anlagen, nehmen diese in Betrieb, programmieren sie und installieren die zugehörige Software. Sie prüfen die Systeme gründlich, bevor sie sie an den Kunden übergeben und kümmern sich um die Instandhaltung, Reparatur oder Umrüstung der Anlagen.

Beschäftigung finden Mechatronikerinnen und Mechatroniker vor allem im Maschinen- und Anlagenbau, der Automatisierungstechnik, sowie in der Fahrzeug-, Luft- oder Raumfahrttechnik und der Medizintechnik.

Die Beschulung erfolgt im Blockunterricht. Im 4. Ausbildungsjahr findet der Unterricht an einem Schultag pro Woche statt.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Der Beruf Friseurin und Friseur ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO) und dauert 3 Jahre. Die Ausbildung wird im Handwerk angeboten.

Im Rahmen der schulischen Ausbildung werden die Auszubildenden des Friseurhandwerks berufsbegleitend in unserem schuleigenen Salon mit angrenzendem Kosmetikstudio auf die vielfältigen Aufgaben vorbereitet. Dabei steht das selbstständige Planen und Durchführen von Arbeitsabläufen ebenso im Mittelpunkt wie die Förderung kommunikativer Kompetenzen. Ein wichtiger Baustein ist auch das notwendige theoretische Hintergrundwissen, damit die Auszubildenden ihre Arbeiten fachlich beurteilen können.

Die Auszubildenden werden von Beginn der Ausbildung bis zu den Gesellenprüfungen (Teil I und II), die ebenfalls bei uns stattfinden, begleitet.

Friseurinnen und Friseure beraten ihre Kunden bei der Wahl der passenden Frisur, schneiden und färben die Haare, formen Frisuren und ergänzen diese auf Wunsch mit künstlichen Haarteilen oder Extension. Sie führen auch kosmetische Behandlungen wie Maniküre, Färben von Augenbrauen und Gesichtshautbehandlungen durch. Darüber hinaus beraten sie ihre Kunden über Pflegeprodukte und verkaufen diese. Die Kundenberatung, Terminvereinbarungen und Abrechnungen gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Die Beschulung erfolgt im 1. Ausbildungsjahr an 2 Schultagen pro Woche, im 2. und 3. Ausbildungsjahr an 1 Schultag pro Woche.