4. Projekttreffen: Lipova
Ende Februar 2010 flogen vier Kolleginnen und acht Schülerinnen von Hamburg nach Timisoara, um im 60 km entfernten Lipova ein erneutes Partnerschaftstreffen durchzuführen. Die ausgewählten Schüler und Schülerinnen hatten sich bereits im September 2009 beim 3. Projekttreffen in Norderstedt engagiert, indem sie angereiste Schüler und Schülerinnen in ihren Familien als Gäste freundlichst empfingen. Auch auf dieses Treffen und auf das für alle unbekannte Rumänien bereitete sich die Gruppe in diversen Sitzungen auf gesellschaftspolitische Gegebenheiten, Land und Leute vor. Eines der Ergebnisse im Arbeitsprogramm war das Erstellen eines Interviews über Skype zwischen einem unserer teilnehmenden Schüler in Lipova und seinem Freund in Norderstedt. Hier wurde deutlich, welche Motive und Bewegungsgründe Jugendliche haben können, an einem Auslands-aufenthalt teilzunehmen als auch ein mögliches Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren.
Ein im Deutschen Staatstheater in Timisoara aufgeführtes Theaterstück von Samuel Beckett in deutscher Sprache Warten auf Godot
zeigt, wie die Bevölkerung dieser Region im Drei-Länder-Eck von Rumänien, Ungarn und dem ehemaligen Jugoslawien gelegen noch mit der geschichtlichen Vergangenheit mit Deutschland verwoben ist. Timisoara ist die drittgrößte Stadt Rumäniens und aufgrund der geographischen Lage werden der Stadt gute wirtschaftlich Chancen im neuen Europa
eingeräumt. Dieses Expandieren spiegelte sich auch in den Betriebsbesichtigungen verschiedener Unternehmen wieder.
Für die teilgenommenen Schüler und Schülerinnen schloss sich eine Multiplikatoren-funktion an den Aufenthalt an, indem sie unterschiedlichste Möglichkeiten der Berichterstattung des Erlebten realisieren müssen: Plakate für Schulflure erstellen, Präsentation für Schul- und Lehrerkonferenz erarbeiten als auch für eine mögliche Vorführung im Schulforum vor Mitschülern.